Zu Besuch bei Missionar Hans Humer

Für diese ist seit Dezember 2020 der Linzer Diözesanpriester und Missionar Hans Humer zuständig – für die Zentralpfarre wie für die 24 teils weit entfernten Seelsorgestellen (16 Outstations sowie 8 kleine christliche Gemeinschaften, die bereits eine kleine Kirche oder Kapelle haben). Zuvor war der Oberösterreicher lange Jahre Ökonom der Diözese Kayanga.
Father Hans, wie er von den Menschen genannt wird, ist ein Priester und Missionar wie man ihn sich vorstellt. Er mag seine Leute, nimmt sich für sie Zeit, teilt ihre Freuden und Sorgen. Am Sonntag feiert er üblicherweise drei Messen, dazwischen liegen Fahrten über enge und schlechte Straßen. Nur der MIVA Geländewagen ermöglicht ihm, so manche Passage überhaupt bewältigen zu können.
Die Menschen in den Dörfern freuen sich und wissen es zu schätzen, dass ihr Pfarrer auch die entlegenen Siedlungen besucht, so auch jenes von seinen Vorgängern lange vernachlässigte Dorf, welches nur im Boot über einen Fluss zu erreichen ist. Das Gewässer ist u.a. das Zuhause von Hippos, Flusspferden, mit denen im kleinen Boot rudernd nicht zu spaßen ist.
Im Dorf Bujara finden wir jene Kirche vor und feiern darin die hl. Messe, welche mithilfe der Missionsstelle ein neues Dach erhalten hat. Hans Humer hatte sich an uns gewandt kurz nachdem er die Pfarre übernommen hatte. Ein Sturm hatte das halbe alte Dach abgedeckt, die Sorge war groß, dass herabstürzende Teile jemanden verletzen könnten. Die Gemeinschaft ist dankbar, hier nun wieder vor Sonne und Regen geschützt Gottesdienst feiern und Versammlungen abhalten zu können.
Eine große Aufgabe ist der Bau der neuen Pfarrkirche in der Zentralpfarre Nyaishozi. Als Father Hans die Pfarre übernahm, war bereits die Grundfeste gelegt und am Bau begonnen worden. Die neue Kirche soll Platz bieten bei Festen, an denen auch die Menschen aller Außenstellen teilnehmen. Zudem wird mit einem deutlichen Anstieg der Bevölkerung gerechnet, da gerade eine Schnellstraße im Bau ist, die viele Menschen anziehen wird, sich hier niederzulassen.
Selbst lebt der Missionar im Kreise einer kleinen Gemeinschaft in bescheidenen Verhältnissen in einem älteren Pfarrhof, nicht vergleichbar mit unseren europäischen Selbstverständlichkeiten.
Hans Humer begleitete die Landsleute aus Oberösterreich auch zu den weiteren Projektpartnern in Tansania, wo er nicht nur als äußerst hilfreicher Dolmetsch von Deutsch oder Englisch auf Suaheli willkommen war.
Zufällig fiel der Besuch aus der Heimat auch zusammen mit dem 25. Jahrestag seiner Ankunft in Tansania. Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen, Father Hans!
Die Missionsarbeit von Fr. Hans Humer kann gerne unterstützt werden
Missionsstelle der Diözese Linz
Kennwort: Hans Humer
IBAN: AT71 5400 0000 0038 3117